Am 8. November 2004 wurde in den Bundesländern Hamburg und Schleswig-Holstein digital-terrestrisches Fernsehen (DVB-T) eingeführt. Damit einher ging die Abschaltung der analogen TV-Sender bis auf einige wenige Frequenzen, welche für den vorübergehenden analogen Simulcast der öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramme bis zum 28. Februar 2005 weiter genutzt wurden. In den meisten Fällen handelte es sich dabei um bisher von den "Privaten" genutzte Sender mit kleinerer Leistung.
Bis zur DVB-T-Einführung waren in den Bundesländern Hamburg und Schleswig-Holstein sehr viele analoge TV-Frequenzen in Betrieb. Neben den öffentlich-rechtlichen Programmen wurden in Schleswig-Holstein auch die Privatsender RTL, VOX, sat.1 sowie Pro7 ausgestrahlt. RTL und sat.1 waren sogar flächendeckend empfangbar, VOX und Pro7 waren in großen teilen Schleswig-Holsteins verfügbar. In Hamburg wurde das NDR-Fernsehen auf 3 Kanälen mit verschiedenen Regionalprogrammen ausgestrahlt. Sat.1 war ebenfalls auf 2 Kanälen gleichzeitig empfangbar, ebenfalls mit unterschiedlichem Regionalprogramm. Neben ARD und ZDF kamen dort noch RTL, VOX, Neun live sowie der Lokalsender "Hamburg 1" dazu. Weiterhin teilten sich MTV2 und N24 einen Kanal. Da im Norden der Bundesrepublik kaum noch leistungsstarke Frequenzen verfügbar waren, wurde die flächendeckende Versorgung "Privaten" mit einer größeren Anzahl Kleinsender realisiert.
Um die einstige sehr "üppige" analoge Empfangssituation in Hamburg und Schleswig-Holstein zu dokumentieren, wurde diese zweiteilige "TV-DXpedition " durchgeführt. Das Ziel dieser Reise war ganz einfach: An möglichst vielen Orten in und um Hamburg und Schleswig-Holstein waren sogenannte "TV-Bandscans" zu erstellen. Dabei sollten sowohl exponierte Standorte - wie beispielsweise die Parkplätze an den beiden Autobahnbrücken über den Nord-Ostsee-Kanal - genutzt werden, als auch ungünstige Standorte, wie der Camping-Parkplatz in Scharbeutz oder der im Wald gelegene Rasthof "Harburger Berge".