Die Empfangsqualität eines analogen TV-Signals lässt sich bei der Nutzung eines handelsübliches Fernsehgerätes
direkt an der Bild- und Tonqualität einschätzen
(für eine Vergrößerung auf das gewünschte Bild klicken, dieses wird in einem neuem Browserfenster geöffnet):
Bildqualität |
Angabe (S= ) |
Beschreibung |
I 1 |
Gerade warnehmbares Signal, Bild nur schemenhaft vorhanden. Keine direkte Identifizierbarkeit des Programms |
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II 2 |
Sehr stark verrauschtes Bild, kein Farbempfang, PX bzw. Inhalt aber eindeutig identifizierbar, Ton mit Rauschen |
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III 3 |
Noch mäßiges bis stärkeres Rauschen, Farbempfang möglich, in Mono rauschfreier Ton |
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IIII 4 |
Nur noch geringes Bildrauschen |
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IIIII 5 |
Rauschfreies Bild, mäßige Feldstärke |
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IIIIII 6 |
Starkes Signal, für die Beobachtung der Nachbarkanäle ist ein Sperrfilter notwendig |
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IIIIIII 7 |
Sehr starkes Signal, Kreuzmodulationsstörungen. Auch hier ist ein Sperrfilter notwendig |
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IIIIIIII 8 |
Extrem starker Signaleinfall, tritt nur in der Nähe leistungsstarker Sender auf |
Da die Kanäle nicht immer störungsfrei empfangen
werden, ist die tatsächliche Qualität ("Overall
Merit") nicht immer gleich der Feldstärke.
Empfangsbeeinträchtigungen durch Gleichkanalstörungen (hier
am Beispiel analoger Interferenzen) werden wie folgt dargestellt:
III++ |
S=5 (wäre demnach rauschfrei), O aber nur 3, d.h. Geradeso Farbempfang möglich, Rauschen oder Interferenzmuster (je nachdem, ob das Gleichkanalsignal digital oder analog ist) |
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I++ |
S=3, O=1; Px kaum oder gar nicht identifizierbar durch Gleichkanalstörungen |
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+++ |
S=3, O=0, Tx ist nur als Interferenz hinter einem stärkeren Signal erkennbar |
Bei Überreichweitebeobachtungen werden anstelle des I eine 0, anstelle eines "+" ein "-" eingetragen. So ist besonders die Reflexionsstärke und somit die Intensität der Überreichweite erkennbar. Beispiele:
III00 |
normalerweise S=3 O=3, durch Überreichweite aber auf 5 angehoben |
IIIRR |
S=5, aber nur O=3, Beeinträchtigung durch "Geisterbilder", d.h. durch Reflexionen des eigenen Signals |
0000 |
S=4, O=4, Empfang des Senders nur bei Überreichweite möglich |
000-- |
Überreichweitenempfang mit S=5, aber nur O=3 aufgrund Gleichkanalstörungen |
II+-- |
S=3, durch Überreichweite auf 5 angehoben, O=2 aufgrund Gleichkanalstörungen |
--- |
S=0 (Normalbedingungen), durch Überreichweite auf 3 angehoben, O=0, der tx erscheint nur als (bekanntes) Interferenzmuster "hinter" dem Signal eines zum Zeitpunkt der Beobachtung stärker einfallenden Gleichkanalsenders |